A piece of marl


Ausgangspunkt der Arbeiten des Künstlers Christian Odzuck ist sein Interesse an Prozessen der Wahrnehmung und die Frage, wie Realität im gesellschaftlichen, sozialen und ökonomischen Kontext entsteht. Durch das Hinterfragen dieser Prozesse und Mechanismen erarbeitet er Konzepte, die mit der vorgefundenen Realität interagieren und sie nicht zuletzt verändern. In den letzten Jahren hat er dabei verstärkt digitale Technologie verwendet. Die alle Bereiche des Lebens durchdringende Digitalisierung macht neue Formen des Ausdrucks möglich. Zuletzt hat sich die Technologie des 3D-Drucks rapide weiterentwickelt und ist zum alltäglichen Werkzeug in Industrie, Medizin oder Forschung, aber auch in der privaten Nutzung geworden. Wie lassen sich virtuell erzeugte oder vom Computer über Algorithmen generierte Dateien durch diese Technologie materialisieren? Welche Potentiale für das künstlerische Arbeiten im 21. Jahrhundert ergeben sich daraus? Welche Rolle spielen Interfaces und Übertragungsprozesse zur Erweiterung des körperlichen Erfahrungsraums? Diesen Fragestellungen widmet sich Christian Odzuck in seiner aktuellen Ausstellung für das Skulpturenmuseum Marl und macht die Untersuchung dieser Prozesse sichtbar. In einer dreiteiligen Laborsituation werden verschiedene Ansätze dargestellt und in einen offenen, assoziativen Zusammenhang gebracht. Dabei ist das skulpturale Arbeiten als eine Form des spekulativen Umgangs mit Raum zu verstehen, die Inszenierung einer fiktionalen Modellsituationen steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Ziel dieser Untersuchungen ist die Skalierung in den architektonischen Massstab, um diese Ansätze für das Arbeiten im öffentlicher Raum nutzbar zu machen.

 

Weitere Informationen

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Beteiligte Künstler:innen

Christian Odzuck



Laufzeit

30.04.2022 - 31.07.2022



Veranstaltungsort

Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
Georg-Herwegh-Straße 67
45772 Marl