NEUSTART für
Bildende Künstlerinnen und Künstler

Die audiovisuelle Installation Hylē setzt sich mit einem der existenziellsten Körpermechanismen von Lebewesen auseinander: dem Atmen. Zwischen Beobachtung, Meditation, Materialexperiment und spielerischer Interaktion bietet Hylē eine durch Algen gefilterte Erzählung über Mikroprozesse, die unser Überleben erst möglich machen. Die Arbeit agiert als visuelle Metapher, die Netzwerkdynamiken untersucht. Durch unsere Interaktion mit einer lebenden biologischen Skulptur wird in Echtzeit die Umgebung moduliert und sichtbar gemacht. Hylē zeigt die sukzessive Verflechtung der Gegenwart, die darin stattfindenden Aktionen und die von ihnen verursachten Effekte, Reaktionen und Rückkopplungen. Das Publikum ist eingeladen, an der interaktiven Installation teilzunehmen und die direkten Auswirkungen der eignen Existenz im Rahmen eines natürlichen und künstlichen Netzwerks zu erfahren, indem es die immersive und ephemere audiovisuelle Umgebung und damit seinen eigenen sensorischen Zustand nachvollziehbar beeinflusst.

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