NEUSTART für
Bildende Künstlerinnen und Künstler

Der vor dem Amtsgericht Wedding befindliche Brunnenplatz ist ein ehemaliger Lustgarten, dessen einstiger Glanz sich heute nicht mehr so recht zeigen will. Die Realität der Ärmsten im Stadtteil lebenden Menschen, schlägt sich auf dem barocken Areal nieder. Das Projekt nähert sich dem Ort auf multiplen Ebenen und in Form eines Entdeckungs-Parcours: Anhand eines an den Parkeingangsschildern befestigten QR-Codes mit Hinweis auf die Kunstaktion kommt man auf eine Webseite – neverpromisedyouarosegarden.com. Sie bietet zunächst einen Plan der Parkanlage und Informationen zur Geschichte des Orts in Form von historischen Fotos und Texten an. Auf einer der Wiesen steht als einzig sichtbares Element temporär eine Betonskulptur in Form eines vergrößerten Spielzeugnachtkästchens. Befolgt man die Anweisungen auf der Webseite erscheint eine zweite, mit bloßem Auge unsichtbare, weil virtuelle Skulptur auf dem Kamerabild eines Smartphones. Das Nachtkästchen steht da, wie ein ausgesetztes Möbel aus privaten Räumen, wie man es im Wedding an allen Ecken und Enden sieht und ist eng verbunden mit der Welt des Traums, dem Unterbewussten, Wünschen und Ängsten. In Träumen vermischen sich reale und fiktionale Elemente. never promised you a rose garden gibt vielseitige Impulse, über den Ort nachzudenken - welche Wandlungen er im Lauf der Zeit erfahren hat und welches Bild unserer Zeit er reflektiert.

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