NEUSTART für
Bildende Künstlerinnen und Künstler

Prozess als Skulptur: Zone der Ablösung

Zone der Ablösung beschreibt einen dreimonaXgen künstlerischen Experimentauiau. Das Künstlerinnen-KollekXv HazMatLab bringt zwei Methoden des Schichtens im WeRstreit räumlich zusammen. Beides sind Verfahren, die Wachstum abhängig von Zeit physisch sichtbar machen. Auf der einen Seite das Schichten als händisches Verfahren. Für die Werkserie SLUMPING werden mit einem Pinsel Schichten von Nagellack aufgetragen bis sich sehr langsam, nach Wochen, ein Gebirge bildet. Objekte aus Nagellack die frei wachsen, ohne staXsche Unterstützung und dadurch eine eigenständige Form bilden. Künstlerinnen als analoge 3D Drucker. Dem gegenüber das Schichten als Verfahren im 3D Druck. Digitale InformaXon, erzeugt durch ein Zusammenspiel von Künstlerinnen,
Sokware und Maschine. Jeder ArbeitsschriR enthält PotenXale der InterpretaXon die erst wieder im Analogen, Ausgedruckten sichtbar werden. HazMatLab stellt diese beiden Ansätze für drei Monate sich herausfordernd gegenüber, – zeitgleich im ständigen Wachstum in einem temporären Labor. Das Labor ist sowohl Ort der ProdukXon als auch Ausstellungort. In einer unterirdischen Einkaufsmeile gelegen, zwischen U- und S-Bahn, kann der künstlerische Prozess durch eine 8 Meter lange Glasfront Tag und Nacht mitverfolgt werden. Der Arbeitsprozess ist ortsgebunden und auch ortsspezifisch, er verwächst mit den Räumlichkeiten und deren Besonderheiten. HazMatLab strebt die maximale Durchdringung von Analogem und Digitalem an, sie wollen die Spuren des Analogen und des Digitalen so vermischen, dass keine eindeuXge Lesbarkeit bestehen bleibt. Das Labor, das Experiment, der Prozess, die Skulptur sind Teile ein und desselben Netzes mit Durchlässigkeiten und Überlappungen zwischen menschlich/ nicht menschlich und maschinell/nicht maschinell.

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